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"Surfen Sie auf der Cha­os­welle"

12.01.2021 Mag. Eva Woska-Nimmervoll

Wie halten Sie Un­sicherheiten aus? Wie meistern Sie Emotionen und Komplexität? - Was helfen kann: Machen Sie sich Ihre damit verbundenen Wahr­nehmungen bewusst und ordnen Sie sie ein. Das macht gelassener. Im Interview erklärt Hernstein Trainer Thomas Böhm wann wir der Intuition vertrauen  dürfen und wie Führungs­kräfte Ambiguität und Komplexität bewältigen können.

Warum sind komplexe Situationen für uns so schwierig zu durchschauen?

Thomas Böhm: Eine komplexe Situation ver­ändert sich permanent und ist deshalb schwer erfassbar. Ich nehme Phänomene wahr, kann aber das Problem selbst oder gar eine Lösung dafür nicht er­kennen. Das Unter­bewusstsein hingegen kann Komplexität besser verarbeiten als mein Bewusst­sein. Denn der Mensch hat viel mehr als fünf Sinne, beispiels­weise
den Gleichgewichts­sinn. Alle beeinflussen unsere Wahrnehmung. Das Unter­bewusstsein verknüpft die verschiedenen Sinne – so entsteht Intuition.

Kann man sich auf die Intuition verlassen?

Um die Intuition richtig ein­zuschätzen, muss ich wissen, dass meine Wahrnehmung oft von Vor­annahmen oder Erfahrungen verzerrt oder gar getäuscht wird. Bedürfnisse, Begehren und Emotionen über­lagern unsere Wahr­nehmungen und damit unsere Entscheidungen. Beispiels­weise lässt uns die Angst, etwas nicht zu schaffen, eine Situation bedrohlicher wahr­nehmen, als sie ist. Wenn ich mir dieser Angst bewusst bin, kann ich meine Wahr­nehmung besser ein­ordnen. Ob ich eine Aussage einer Person als glaub­würdig einstufe, hängt auch davon ab, ob ich die Person bisher als sympathisch und/oder kompetent erlebt habe. Mit Intronautik gelingt es, das, was aus dem Unter­bewusstsein als Eindruck aufpoppt, richtig zu interpretieren.

Wie bewältigen Führungskräfte Ambiguität?

Ambiguität ist die Spannung, die aus Un­sicherheit, Unüber­schaubar­keit und Un­planbarkeit entsteht. Ich kann jedoch lernen, diese Spannung aus­zu­halten. Führungs­kräfte ver­stehen die Welt nicht mehr und sollen gleich­zeitig Vor­bilder sein. Eine Möglichkeit wäre, alles so an­zunehmen, wie es ist, auch wenn ich mich nicht aus­kenne. Entscheidungen trotzdem mutig zu treffen, auch ohne sie zu durch­schauen. Viele neigen nämlich dazu, ständig bei allen Instanzen Rück­halt zu suchen – damit erreichen sie bloß Still­stand statt Dynamik. Oder sie greifen aus lauter Angst nur Lösungen auf, die sich früher bewährt haben. Aber wer sagt, dass diese in neuen komplexen Situationen funktionieren? Selbst­steuerung wäre eine logische Reaktion auf Komplexität. Nur muss ich sie dann auch durch­ziehen und nicht wieder in das hierarchische System zurück­fallen, wenn es brenzlig wird. Das Problem ist, dass Organisationen jegliche Unsicherheit ausschalten möchten – was niemals gelingt. Der Un­sicherheit können wir nur mit Mut und Gelassen­heit begegnen.

Und wie schaffe ich das?

Stelle ich mir vor, auf einer Chaos­welle zu surfen, statt von ihr mit­gerissen zu werden, fühle ich mich der Situation wieder gewachsen. Ich spreche mit solchen Bildern mein Unter­bewusstsein an, das ja wiederum mein Denken be­einflusst. Allein das Bild des Surfens wirkt beruhigend auf den gesamten
Organismus.

Wie gehe ich mit Ängsten im beruflichen Alltag um?

Welche Stimme spricht aus mir, wenn ich bei einem Projekt den Eindruck habe: "Das ist eine gefährliche Situation." Lehne ich den Kunden ab? Bin ich über­fordert, weil ich private Probleme habe? Oder ist es Angst? Die Befürchtung dahinter könnte sein: "Was da alles wieder schief­gehen kann!" Dieser Satz erzeugt sofort Bilder im Kopf, die meinen Körper schon auf dieses Szenario vor­bereiten. Der Körper ent­scheidet nicht zwischen echter oder ein­gebildeter Bedrohung. Im Kopf entsteht ein "Befürchtungs­kino". Reflexion und Mental­techniken helfen, die Stimmen unterscheiden zu lernen. Anderes Beispiel: Ärger – wo im Körper spüren Sie ihn? Wenn das nächste Mal eine Situation auftritt, in der Sie das­selbe körperlich wahr­nehmen, wissen Sie bereits: Es ist die Stimme des Ärgers, die aus Ihnen spricht und Ihre Wahr­nehmung möglicher­weise verzerrt.

Was kann ich tun, um mich nicht so leicht provozieren zu lassen?

Da hilft die alte Technik, sich eine konkrete Barriere zwischen sich und den anderen vor­zustellen, beispiels­weise eine Rosen­hecke.

Intro­nau­tik nach Thomas Böhm

  • liefert die Kompetenz, im eigenen Ich navigieren und mit komplexen und dynamischen Umständen im Außen gut um­gehen zu können. Dazu sollten Sie sich selbst gut kennen, Ihre Fähigkeiten und auch die Muster und Einflüsse, die Ihre Denk­weise und Ihr Ver­halten bestimmen. Die Annahme "Mein Kopf steuert mich" stimmt nur bedingt.
  • gibt den Blick auf die "roten Knöpfe" frei, die bestimmte Reaktions­muster aus­lösen, und hilft, sie zu adaptieren. So können Sie selbst besser führen und sich in fordernden Situationen adäquat ver­halten.
  • enthält Übungen und Mental­techniken, um sich bewusst in andere Zustände zu bringen: vom Problem- zum Lösungs­denken, von der Angst zum Mut.

Lea­der­ship Magazin

Der Hernsteiner 2/2020 widmet sich dem Schwer­­punkt "Emotionale Kompetenz". Wie surft man auf der Chaos­­­welle? Herz oder Kopf? Wie bleibt man bei sich? Woher kommen Gefühle und wohin gehen Gerüche?  Über­raschende Antworten und frische Impulse.

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