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Werte sind die beste Stra­te­gie - 3 Wer­te­ka­te­go­rien nach Frankl

07.12.2022 Mag. Marion Hofinger

Was können Sie von Viktor Frankl für Ihre Führungs­arbeit lernen? – Eine Menge. Denn seine 3 Werte­kategorien "Schöpferische Werte", "Erlebnis­werte" und "Einstellungs­werte" nimmt er als Basis für sinn­volles Handeln an. Und: Sie richten den Fokus auf das Wesentliche. Denn aus einer Haltung der Ruhe und Konzentration entstehen wirksame Lösungen.

Fokus auf das Wesent­li­che

Wenn alles drunter und drüber geht, gesellschaftlich, wirtschaftlich und persönlich, ist eine der üblichen strategischen Antworten: "Wir müssen uns noch mehr anstrengen. Schneller, höher, weiter lässt uns die Krise über­winden!" Diese Antwort wird einige zum Ziel führen, viele leider nicht. Setzt man nur auf die Optimierung von Kenn­zahlen, verbrennt man die Kreativität und Innovations­fähigkeit von Menschen. Aber gerade heute brauchen wir furchtloses Denken und Fühlen "über den Teller­rand", um die vielfältigen Herausforderungen souverän bewältigen zu können. Nur aus einer Haltung der Ruhe und Konzentration können wirksame Lösungen entstehen. Krise macht Angst. Werte fokussieren auf das Wesentliche und bringen neue Sicherheit und Energie. Daher ist die Besinnung auf unsere Wert­haltungen und deren innere Kraft ein wichtiger Treiber, um nachhaltige und erfolgreiche Strategien zu entwickeln.

Werte bringen Ori­en­tie­rung

Von Anbeginn der Zeiten haben Menschen aller Kulturen ihre Überzeugungen und Werte als Orientierungs­maßstab genutzt. Sie sind eine der wichtigsten Grund­lagen, um einzuschätzen, was wir für richtig oder eher falsch halten, was wir als angenehm oder unangenehm empfinden. Werte entstehen im Inneren einer Person und werden je nach Umfeld, Biografie und persönlicher Erfahrung geformt. Sie bilden die Basis für unser ethisches, moralisches und sinn­erfülltes Handeln. In Organisationen bilden Werte das Fundament für die Unternehmens­kultur, im gesellschaftlichen Kontext zeigen sie sich in den Gebräuchen und Sitten der jeweiligen Landes­kultur.

Werte sind subjektiv und schwerer zu erfassen als die objektive Welt des Sichtbaren und Greifbaren. Vielleicht gerade deswegen führen sie oft zu Meinungs­verschiedenheiten und Konflikten, wie wir auf persönlicher, unternehmerischer und globaler Ebene beobachten können. Wenn also unterschiedliche Wert­haltungen unsere heutige Welt­situation mitbestimmt haben, dann können sie auch – sinnvoll formuliert und richtig eingesetzt – die beste Strategie zur Bewältigung von aktuellen Heraus­forderungen sein.

Für Organisationen und ihre Führungs­kräfte bedeutet das, dass sie in der Krise besonderes Augenmerk auf ihre persönlichen Wert­haltungen und auf ihre Unternehmens­kultur richten müssen. Ihre gelebten Werte werden maßgeblich mit­entscheiden, ob ein Unternehmen lang­fristig Bestand hat oder nicht. Werte sollten daher in schwierigen Situationen nicht als "Soft Facts" und "psychologisches Bei­werk" über Bord geworfen werden. Vielleicht sind sie ja genau die Planke, die alle vor dem Unter­gang rettet. Im besten Fall sind sie sogar das Boot und das Ruder, das den sicheren Hafen erreichen lässt.

Viktor Frankl: Werte für nach­hal­ti­gen Erfolg

Kein anderer hat es besser verstanden und auch selbst erlebt, Überlebens­strategien mit Wert­haltungen zu verbinden, als der österreichische Arzt und Psycho­therapeut Prof. Dr. Viktor Frankl (1905–1997, 39 Bücher, 29 Ehren­doktorate). Sein berühmtestes Buch ist sein 1946 erschienener Best­seller "...trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrations­lager", der welt­weit 12 Millionen Mal verkauft wurde. In diesem Werk erzählt Frankl seine dramatische Lebens­geschichte im 2. Welt­krieg und legt dar, wie es unter widrigsten Umständen gelingen kann, mit Sinn und Werten allem Chaos stand­zuhalten. Ich selbst durfte Viktor Frankl im Jahr 1990 im Zuge meiner Logo­therapie- und Existenz­analyse-Ausbildung kennen­lernen; eine Erfahrung, die mich bis heute begleitet und prägt.

In seiner "Höhen­psychologie" beschreibt Frankl vor allem 3 Werte­kategorien als Basis für sinn­volles Handeln: schöpferische Werte, Erlebnis­werte und Einstellungs­werte. Wenn also Organisationen, ihre Führungs­kräfte und ihre Teams Höhen­flüge erleben wollen, ist es die Umsetzung dieser Werte­dimensionen, die ihnen nach­haltigen kulturellen und materiellen Erfolg bringt.

"Füh­rungs­kräfte, die sich ihrer eigenen Werte bewusst sind, haben einen enormen Vorteil in der Führung ihrer Mit­a­r­bei­ten­den."

3 Wer­te­­ka­te­go­rien als Basis

1. Schöp­fe­ri­sche Werte: Handeln aus innerer Kraft

Schöpferische Werte umfassen jene Themen, die ein Mensch aus sich selbst heraus verwirklichen will. Im Organisations­umfeld zeigen sie sich unter anderem in unternehmerischem und innovativem Handeln, zum Beispiel in der Entwicklung und Umsetzung von neuen Ideen, Projekten, Produkten etc.

Führungs­kräfte, die sich ihrer eigenen Werte bewusst sind, haben einen enormen Vorteil in der Führung ihrer Mitarbeitenden, vor allem in heraus­fordernden Situationen und un­ruhigen Zeiten. Diese Bewusst­werdung gelingt, wenn sie aus ihrer eigenen Biografie und aus der Analyse verschiedenster Werte­dimensionen ihre eigenen Wert­haltungen ableiten. Wenn sie anschließend ihre Werte, ihre Motive und ihre Sinn-Logik anderen transparent machen, bewirken sie in ihrem beruflichen Umfeld mehr Verständnis für ihr Tun, stiften Orientierung und Sicherheit. Es entsteht Raum für innovative Strategien, statt in alt­hergebrachten Mustern und Routinen zu verharren.

Beispiels­weise war für einen neu eingesetzten Chef im begleitenden Executive Coaching die wichtigste Frage, wie er in turbulenten Zeiten sein Team zu mehr eigen­verantwortlichem Handeln und kreativeren Lösungen führen könnte. Das alt­eingesessene Team war es gewohnt, nur nach Anweisungen zu arbeiten. Erst als er offen seine persönlichen Werte von Selbst­verantwortung und positiver Fehler­kultur kommunizierte und aktiv vorlebte, konnte er mit seinem Team einen zukunfts­fähigen Arbeits­stil umsetzen.

2. Erleb­nis­werte: Eine stim­mige Unter­neh­mens­kul­tur

Erlebnis­werte beziehen sich auf jene Werte­dimensionen, die Menschen in ihrer Beziehung zur Umwelt und zu anderen Menschen leben. Jeden Tag bewegen wir uns in verschiedenen Situationen und werden durch diese immer wieder zu Reaktionen auf­gefordert. Die entscheidende Frage dabei lautet: Welche Werte kommunizieren wir und welche setzen wir tatsächlich in unserem Handeln um?

Organisationen veröffentlichen ihre Wert­haltungen vor allem in ihren Leit­linien, ihrem Werte­kanon und in ihren Verhaltens­richtlinien. Die Außen­welt erfährt von ihrer Unternehmens­kultur durch Web­seiten und Social-Media-Accounts. Die Innen­welt wird durch Werte-Work­shops, Plakate, Broschüren und Merk­kärtchen immer wieder daran erinnert. Am erfolgreichsten sind jene Organisationen, in denen die Wert­haltungen der Führungs­kräfte und Mitarbeitenden den Unternehmens­werten entsprechen. Dadurch werden Motivation, Sinn­bezug und Energie wie in einem Laser­strahl gebündelt und es entsteht ein gemeinsamer, starker Zug zum Ziel.

In mehreren Work­shops zur Praxis­tauglichkeit von Leit­werten wurde dies besonders deutlich. Waren bisher die Unternehmens­werte von oben nach unten diktiert worden, wurden dieses Mal alle Führungs­kräfte und Mitarbeitenden aufgefordert, die bisherigen Werte auf ihre Umsetzbarkeit zu über­prüfen. Zur Überraschung der Geschäfts­leitung hatten alle Teilnehmenden einen sehr klaren und professionellen Blick auf ihre Unternehmens­kultur und formulierten sogar nützlichere und attraktivere Werte. Indem das Top-Management auf diese Vorschläge einging und die Leit­werte reformuliert wurden, erhielt die gesamte Organisation einen neuen Motivations­schub.

3. Ein­stel­lungs­werte: Umgang mit dem Unver­meid­li­chen

Die Beschreibung der Einstellungs­werte ist ein besonderes Verdienst von Viktor Frankl. Er macht uns darauf aufmerksam, dass wir als Menschen immer einen freien Willen besitzen, auch unter den widrigsten Umständen. Es gibt Bedingungen, die wir nicht verändern können. Aber wir können uns immer entscheiden, welche Haltung wir zum Unvermeidlichen ein­nehmen – und so handlungs­fähig bleiben. Zum Beispiel gegenüber privaten Schicksals­schlägen oder, im Unternehmens­kontext, gegenüber Ereignissen wie einer Welt­wirtschafts­krise, Börsen­stürzen, einer Roh­stoff­knappheit, der Energie­krise, dem demografischen Wandel oder dem Fach­kräfte­mangel. Indem wir das Unvermeidliche annehmen – aber nicht in einer passiven Haltung, sondern in einer aktiven Auseinander­setzung –, wächst unsere innere Kraft. Gerade in heraus­fordernden Situationen werden unsere Werte sichtbar: in unserem Handeln, in unserer Kommunikation, in unseren Beziehungen, in unserem Stress­verhalten, in unseren Entscheidungen. Sind diese Werte geeignet, uns einen Ruhe­pol, eine stabile Zone zum Auf­laden unserer Energie zu verschaffen, damit wir sinnvolle und innovative Strategien entwickeln können? Wenn ja, dann haben wir schon gewonnen.

Lea­der­ship Magazin

Der Hernsteiner 2/2022 widmet sich dem Thema "Werte". Was lehrt uns Viktor Frankl über Leadership? Warum geben wir bei Sonnen­schein mehr Trink­geld? Warum sind Werte so wert­voll? Und warum ist Weg­lassen so schwierig?

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