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Was Remote Leader von Scrum lernen können

03.02.2022 Mag. Gerhard Mészáros, MA

Scrum ist eine Methode des agilen Projekt­managements, mit der Teams in komplexen Situationen leistungs­fähig bleiben. Aber was sind eigentlich die Prinzipien von Scrum? Und was bringt das für das Remote Führen? Agile Coach und Hernstein Trainer Max Winkler erklärt im Interview, welche 5 Scrum-Werte Leader unbedingt brauchen, um eigen­verantwortlich handeln zu können und sich selbst zu managen – und all das noch dazu überaus erfolgreich.

Herr Winkler, Sie erklären im Hernstein Training "New Normal Leadership" gemeinsam mit Stefan Doblhofer, wie Führung auf Distanz funktionieren kann. Was benötigen Teams, um einen Umstieg ins Home­office gut zu bewältigen?

Max Winkler: Im ersten Seminar hatten wir mit großen technischen Problemen zu kämpfen. Manche Teilnehmenden konnten aufgrund ihrer Sicherheits­einstellungen nicht einmal ihre Kamera öffnen. Ich war Unternehmen wie Runtastic gewohnt, die schon davor regelmäßig Video­konferenzen abgehalten hatten. Doch auch solche technisch fitten Unternehmen mussten neue Dinge lernen. Denn die Technik ist wichtig, aber nicht alles: Emotionen können online nur schwer geteilt werden, das ist aber notwendig, damit ein Team aus Menschen gut zusammen­arbeitet. Online-Meetings benötigen daher eine professionelle Moderation, die das ermöglicht, was im Büro von selbst passiert: neben dem zweck­orientierten Zusammen­arbeiten auch menschliche Nähe und echten Austausch. Agile Teams bei Runtastic haben während der Pandemie sogar einen eigenen Online-Termin eingeführt, der dem bloßen Plaudern dient. Jeden Tag eine halbe Stunde, die Teilnahme ist freiwillig – aber die Möglichkeit wird gern genutzt.

Beeinflusst die Unternehmens­kultur die Erfolgs­aussichten von Remote Leadership?

Ja, wobei Führungs­kräfte die Unternehmens­kultur auch maßgeblich selbst beeinflussen, indem sie als Vorbild dienen. Ich habe gemerkt, dass gut eingespielte Scrum-Teams besser mit der Situation umgehen und auch auf Distanz reibungs­frei weiter­arbeiten konnten. Denn Scrum ist nicht nur eine Methode für agiles Projekt­management, sondern beruht auf einer bestimmten Kultur: Führungs­kräfte sind es gewohnt, dem Team einen großen Entscheidungs­spielraum zu lassen und sich selbst ein wenig zurück­zuziehen. Agile Teams arbeiten selbst­verantwortlich und managen sich selbst. Und genau das ist auch notwendig, wenn alle im Home­office arbeiten. Denn auf Distanz hat man noch weniger Kontrolle als im Büro. Außerdem ist das Führen mit mehr Aufwand verbunden: Jedes Gespräch muss extra geplant werden. Ich muss mich mehr um den einzelnen Mitarbeitenden kümmern, ob er einen vernünftigen Arbeits­platz hat, ob er mit der neuen Situation zurecht­kommt. Das lässt weniger Zeit für die Mitarbeit im operativen Geschäft.

Macht der Wechsel ins Home­office Unternehmen automatisch agiler?

Nein, aber sie sollten eine agile Kultur vorantreiben, um weiterhin erfolgreich zu sein. Dabei können sie sich an den 5 grund­legenden Scrum-Werten orientieren, die das eigen­verantwortliche Arbeiten erst ermöglichen.

Was sind die 5 Scrum-Werte?

1. Com­mit­ment oder Enga­ge­ment

Als Führungs­kraft muss ich alle Team­mitglieder dazu einladen, bereit­willig ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Wir werden in Zukunft immer weniger Mitarbeitende haben, die sich einfach etwas anschaffen lassen. Gerade auf Distanz sollte ich das beachten: Denn im Home­office ist es im Fall eines Streits schwieriger, wieder einen Konsens herzustellen.

2. Respekt

Ich nehme den anderen ernst und höre ihm wirklich zu, anstatt Vermutungen an­zustellen, was in ihm vorgeht. Gerade im Home­office weiß ich schlicht nicht genau, was die Team­mitglieder wirklich machen.

3. Fokus

Ich muss mich auf das Wesentliche konzentrieren. In Meetings zu sitzen, die mit meiner Arbeit nichts zu tun haben, ist Zeit­verschwendung – und im Home­office besonders ermüdend.

4. Offen­heit und Trans­pa­renz

Ich bin offen für Vorschläge und Experimente, für Veränderungen und neue Tools – und alle haben die Möglichkeit, neue Vorschläge einzubringen. Home­office reduziert die Möglichkeiten für "stille Post", die Kommunikation ist tendenziell formaler und direkter.

5. Mut

Ich bin bereit, neue Ideen einfach mal auszuprobieren, zu experimentieren, auch ohne Garantie auf Erfolg.

Was können sich Remote Leader noch von Scrum abschauen?

Sowohl in Scrum- als auch in verteilten Teams ist es wichtig, klare Ziele vor­zugeben. Aber mit 2 Besonderheiten: Zum einen sollte man in kürzeren Zyklen denken, also etwa Ziele für die nächsten 2 Wochen definieren, nicht für das nächste halbe Jahr. So kann ich als Führungs­kraft besser im Auge behalten, was mein Team im Home­office wirklich macht. Zum anderen sollte ich das Was sehr gut definieren, aber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zutrauen, das Wie selbst zu bestimmen. Auch regel­mäßige Retrospektiven sind hilfreich: also gemeinsam zu reflektieren, was in den vergangenen 2 Wochen gut gelungen ist und was man besser machen könnte.


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Führen im Home-and-Office-Team

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Einige kommen ins Büro, einige bleiben zu Hause: Das Home-and-Office-Team ist gekommen, um zu bleiben. Es hat bewiesen, dass es funktioniert. Aber wie wird es auch zu einem Raum, in dem sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dauerhaft wohlfühlen? Gut, dass manche Unternehmen damit schon lange Erfahrung haben. Die Best Practice von dort muss aber zum Team und in die Firmenkultur passen.

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