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Tools für mehr Gesund­heit und Resi­li­enz in Ihrem Team

22.07.2021 Dr. Margit Weingast

Sie möchten mit Ihrer Führung Ihre eigene Gesundheit und jene Ihres Teams be­einflussen? Margit Weingast, Trainerin für Resilienz und Burn-out-Prävention, zeigt Ihnen einige Tools, mit denen Sie Ihren Resilienz-Quotienten erhöhen, die emotionalen Grund­bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden befriedigen und damit einen gesunden Führungs­stil etablieren.

"Gesundheit ist ein Zustand des voll­ständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohl­ergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen." So steht es in der Verfassung der Welt­gesundheits­organisation (WHO) von 1948. Nach über einem Jahr Pandemie scheint jedoch die nüchterne Definition von Friedrich Nietzsche passender. Der deutsche Philosoph sagte angeblich: "Gesundheit ist dasjenige Maß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nach­zugehen."

Wieder Auf­ste­hen

Das erinnert an die gängige Praxis in vielen Unternehmen. Hier wird Krankheit oft mit Kranken­stand gleich­gesetzt. Dabei sticht in der jüngeren Vergangenheit vor allem eine Entwicklung ins Auge: die Zunahme von Fehl­zeiten auf­grund psychischer Belastungen. Sandwich-Führungs­kräfte, also Manager auf unteren und mittleren Hierarchie­ebenen, sind davon besonders stark betroffen. Sie leiden an Burn-out, Depression oder Angst- und Panik­attacken. Alles deutet darauf hin, dass die Covid-19- Pandemie die psychischen Probleme noch verschärft hat. Das betriebliche Gesundheits­management lässt sich schon lange nicht mehr auf den kosten­losen Obst­korb reduzieren. Zukunfts­orientierte Führungs­kräfte haben verstanden, dass sie eine Verantwortung für die Gesundheit ihres Teams tragen. Der erste Schritt dabei ist gesunde Selbst­führung. Diese wirkt sich nicht nur auf die eigene Leistungs­fähigkeit positiv aus. Denn jede Führungs­kraft hat eine starke Vorbild­wirkung. Böse Stimmen behaupten gar: „Jede Führungs­kraft hat den Kranken­stand im Team, den sie verdient."

Das gesunde Quar­tett: Bewe­gung, Ernäh­rung, Psy­cho­hy­gi­ene und Ent­span­nung

Ich möchte Ihnen im Folgenden einige Tools vor­stellen, mit denen Sie sowohl bei sich selbst als auch in Ihrem Team für mehr Gesundheit sorgen können. Zunächst das traditionelle Quartett von Bewegung, Ernährung, Psycho­hygiene und Entspannung: Diese Scorecard hilft dabei, die einzelnen Einfluss­faktoren auf die Gesundheit zu prüfen. Dies kann wiederum zu kleinen Veränderungen im Alltag inspirieren, die die Lebens­qualität erhöhen.

Bewegung

Die weltbeste Medizin ist und bleibt Bewegung.

Welcher Sport ist für Sie ideal und in welchem Ausmaß, damit Sie mit Freude dran­bleiben und das Training entsprechend wirkt?

Ernährung

Vitalstoff­reiche Ernährung und Genuss beim Essen fördern körperliche und geistige Leistung.

Wie essen Sie was, wann und in welcher Qualität?

Entspannung

Entspannung in gesundheits­förderlicher Form wie Spazieren­gehen, ein Hobby pflegen, Musik­hören etc. ist dem Feier­abend-Alkohol oder dem exzessiven Medien­konsum vor­zuziehen.

Was lässt Sie gut und leicht im Alltag entspannen? Wie viel und wie gut schlafen Sie?

Psychohygiene

Psycho­hygiene hilft, sich von gedanklichem Ballast zu befreien, der in engem Zusammen­hang mit vielen Leiden des Körpers steht.

Wann haben Sie zuletzt gelacht? Welche sozialen Kontakte und gemeinschaftlichen Runden tun Ihnen gut?

So stei­gern Sie den Resi­li­enz-Quo­ti­en­ten

Viele Unternehmen haben Resilienz-Initiativen gestartet, um die Widerstands­kraft ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegen psychische Belastungen zu erhöhen und ihre psychische Gesundheit zu erhalten. Resilienz ist die Kraft, nach Krisen und Krankheiten wieder auf­zustehen. Ein verwandtes Konzept ist Anti­fragilität. Wenn jemand anti­fragil ist, wird er durch Krisen sogar stärker. Im Ideal­fall wächst man an der Heraus­forderung, profitiert von Aha-Erlebnissen, entwickelt neue Fähigkeiten und steigert seinen Selbst­wert. Gesundheit, Resilienz und Anti­fragilität entstehen nicht von heute auf morgen. Der Weg zu einem höheren "Resilienz-Quotienten" führt über regel­mäßige Reflexion und gezielte Übungen. 

Die 5 wich­tigs­ten Resi­li­enz­fak­to­ren

Folgende 5 Aspekte sind die wichtigsten Resilienz­faktoren und damit "Freunde der Gesundheit". Beantworten Sie die zugehörigen Fragen – und achten Sie darauf, was die Impulse bei Ihnen auslösen:

Akzeptanz

  • Was waren schwierige Situationen in Ihrem Leben? Und was haben Sie daraus gelernt?
  • "Glücklich ist, wer vergisst, was nicht zu ändern ist."

Vertrauen

  • Sind Sie eher optimistisch oder pessimistisch? Und was haben Sie von Ihrer Haltung?
  • Gehen Sie einen Tag lang mal als "Possibilist" durchs Leben, soll heißen: Sehen Sie Möglichkeiten statt Hindernisse.

Selbstwirksamkeit

  • Was hilft Ihnen dabei, im eigenen Leben Regie zu führen statt Opfer zu sein?
  • Machen Sie sich Ihre Werte bewusst und sagen Sie auch dort Nein, wo Sie nur ein "Jein" verspüren.

Lösungs- und Zukunfts­o­ri­en­tie­rung

  • Wie gelingt es Ihnen und Ihrem Team, aus endlos wirkenden Problem-Trancen auszusteigen?
  • Wenn Sie das nächste Mal vor einer schwierigen Entscheidung stehen, suchen Sie nach einer dritten Option ("Wie könnte es denn noch gehen?"), um das Lösungs­denken anzukurbeln.

Netz­werke und Humor

  • Wann und mit wem haben Sie zuletzt herz­haft gelacht?
  • Pflegen Sie Ihre Freundschaften, sowohl persönliche als auch berufliche, mit kleinen Überraschungen, an denen Sie sich auch erfreuen.

Sind Sie eine Res­source?

Jede Führungs­kraft ist für Mitarbeitende entweder eine Ressource oder ein Stressor – auch dann, wenn die Arbeit im Home­office statt­findet. Wer eine Ressource sein möchte, kann sich an den Prinzipien der Salutogenese orientieren. Diese erforscht die Frage, wie Gesundheit entsteht. Im Zentrum stehen dabei folgende 3 Aspekte, die auch ein gesundheits­orientierter Führungs­stil berücksichtigt:

  • Verstehbarkeit: Menschen wollen verstehen, warum sie was tun und lassen sollen.
  • Hand­habbarkeit: Menschen brauchen das Gefühl, Prozesse beeinflussen und Aufgaben bewältigen zu können.
  • Sinn: Menschen wollen in Entscheidungen und Handlungs­weisen einen Sinn erkennen.

Gesunde Führung muss auf die emo­ti­o­na­len Grund­be­dürf­nisse achten

Anders formuliert: Gesunde Führung muss darauf achten, dass die emotionalen Grund­­bedürfnisse von Menschen befriedigt werden. So verweist die neuro­­biologische Forschung von Klaus Grawe und Samuel Epstein auf 5 zentrale Bedürfnisse und gibt damit Hinweise, wie man sich als gesundheits­­bewusste Führungs­­kraft verhalten sollte:

Bedürf­nis nach Ori­en­tie­rung und Kon­trolle

Vermitteln Sie Purpose und Werte. Geben Sie Fee­dback.

Bedürf­nis nach Bindung

Fördern Sie Zusammen­halt – auch im Remote-Team – durch Zwischen­durch-Gespräche und positive Signale bei gelungenem Zusammen­spiel. Benennen und forcieren Sie Team­stärken.

Bedürf­nis nach Selbst­wert­er­hö­hung und Selbst­wert­schutz

Loben Sie gute Arbeit in unter­schiedlichen Formen. Stoppen Sie Mobbing und ähnliche Dynamiken.

Bedürf­nis nach Lust­ge­winn und Unlust­ver­mei­dung

Filtern Sie den Druck, den Sie als Führungs­kraft empfinden, und leiten Sie Aufträge wohl­proportioniert weiter. Vermitteln Sie Kritik in angemessener Form, klar sach­bezogen und ohne persönliche Abwertungen.

Bedürf­nis nach Kohä­renz/Stim­mig­keit

Vermitteln Sie die Sinn­haftigkeit der Arbeit, indem Sie das größere Ganze erkennbar machen. Seien Sie transparent und nach­vollziehbar bei Ihren Entscheidungen und Anweisungen.

Wozu das alles? Weil Gesundheit vielleicht nicht alles ist, wie schon Arthur Schopenhauer bemerkte: "Aber ohne Gesundheit ist alles nichts."


Literatur
Lisa Tomaschek-Habrina: Der Fleiß und sein Preis. Erfolg ohne Stress und Burn­out. Origo Publishing, 2011
Anne Katrin Matyssek: Gesund führen – sich und andere. Books on Demand, 2020
Katharina Maehrlein: Erfolgreich führen mit Resilienz. Wie Sie sich und Ihre Mannschaft gelassen durch Druck und Krisen steuern. Gabal, 2015
Jutta Heller: Resilienz: 7 Schlüssel für mehr innere Stärke. Gräfe und Unzer, 2013
Bertelsmann Stiftung: Führung, Gesundheit und Resilienz. 2013
S. Gregersen, S. Vincent-Höper und A. Nienhaus: Führung und Gesundheit. Welchen Einfluss haben Führungs­kräfte auf die Gesundheit der Mitarbeiter? In: Österreichisches Forum Arbeits­medizin 01/13, S. 28–39, 2013


Lea­der­ship Magazin

Der Hernsteiner 1/2021 widmet sich dem Schwerpunkt "Gesundheit".  Die Kunst des Gleichgewichts. Die Härte weicher Fakten und das Hilfreiche an Ängsten. Neue Mittel gegen eine Volkskrankheit. Und jede Menge Pausentipps. Überraschende Antworten und frische Impulse.

Füh­rungs­tool Gelas­sen­heit

23. - 24.06.2023 + 1 weiterer Termin

Auf die täglichen Führungsherausforderungen konzentriert und gelassen reagieren – wer will das nicht? Druck, Kritik, fehlende Kommunikation, Intransparenz hinterlassen Spuren bei Ihnen. Lernen Sie, entspannt zu reagieren, und optimieren Sie Ihre Führungsqualitäten.

  • Selbstmanagement
  • Präsenz­training

Hern­stein News - Bleiben Sie mit uns auf dem Lau­fen­den.

Bio­che­mi­sche Rast­stätte

17.05.2020 Angelika Pinter, MSc

Regeneration durch die richtige Ernährung? Geht das? – Ja, tut es, weiß Hernstein Trainerin Angelika Pinter. Und zeigt Ihnen in ihrem Beitrag aus dem Hernsteiner 01/2020, welche Nahrungsmittel und Nährstoffe in turbulenten Zeiten unbedingt auf Ihrem Speiseplan stehen sollten. Magnesium, Vitamin B12 & Co. helfen Ihnen dabei, Ihre Konzentration zu fördern und gleichzeitig etwas für Ihre Entspannung zu tun. Probieren Sie es aus.

  • Selbstmanagement

Kategorien:
  • Leadership und Führung
  • Selbstmanagement
Schlagworte:
  • Achtsamkeit
  • Emotionen
  • Gesund führen
  • Resilienz

Pas­sende Trai­nings

  • Führen im Home-and-Office-Team 06. - 20.03.2023
  • Entscheidungsfreude - eine Kernkompetenz für Führungskräfte 09. - 10.03.2023
  • Erfolgreich in Führung gehen 13. - 15.03.2023
  • Future Leadership Program 27.03. - 22.09.2023
  • Mission: Erfolgreiche Teamführung 13.04.2023

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