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Die Theorie der Gewalt­freien Kom­mu­ni­ka­tion bleibt aktuell und wichtig

12.02.2015 Dr. Lars-Peter Linke

Gute Ideen sind einfach. Einem französischen Sprichwort zufolge kommen große Gedanken aus dem Herzen. Damit lassen sich Inhalt und Wirkung der Theorie der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) hervorragend beschreiben: „Es geht darum, wie es dir geht und was dein Leben schöner machen würde. Einfache, grundlegende Fragen, aber aus politischen und historischen Gründen ist uns nicht beigebracht worden, sie zu beantworten.“ Marshall B. Rosenberg, Psychologe aus Albuquerque, USA, hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Menschen dabei zu helfen, genau diese Frage an- und auszusprechen. Am 7. Februar 2015 starb der Begründer der Theorie der „Nonviolent Communication“ im Alter von achtzig Jahren.

„Wo bist du gerade?“ Das scheint im Zeitalter der Smartphones und Mobile Devices wohl die am häufigsten gestellte Frage zu sein. Aber nicht unbedingt die wichtigste. Rosenberg würde einer anderen Frage wesentlich mehr Raum und viel mehr Bedeutung beimessen: „Wie geht es dir?“ Es sind die Bedürfnisse, die unsere Kommunikation, unsere Beziehungen und unser Wohlbefinden bestimmen. Das gilt im Privatleben und im Arbeitsalltag ebenso wie in den Beziehungen zwischen Staaten und Mächten. Dumm nur, dass Menschen zusehends verlernt haben, sich ihrer Bedürfnisse bewusst zu sein – und darüber reden zu können. „Anstatt eine Sprache des Lebens, eine Sprache von Gefühlen und Bedürfnissen sprechen zu lernen, wurde üblicherweise eine Sprache von Kritik, moralischen Beurteilungen, Analysen und Diagnosen gelehrt“, hatte Rosenberg 2004 in einem Interview festgestellt. Gut 22 Jahre zuvor hatte er das Center for Nonviolent Communication gegründet. Bis heute ist es in mehr als 20 Ländern der Erde aktiv und vermittelt einfache Techniken, um die Kommunikation und damit das Denken zu verändern – und umgekehrt.

Rosenbergs Weg zur „Gewaltfreien Kommunikation“ führt über vier Schritte: Im Mitarbeitergespräch, beim Streit zu Hause oder in der Schule, kurz gesagt: in allen Gesprächssituationen empfiehlt Rosenberg einen Vierschritt der Argumentation.

  1. Beobachtung schildern (anstatt gleich zu deuten)
  2. eigene Gefühle mitteilen (anstatt Beschuldigungen auszusprechen)
  3. Bedürfnisse formulieren (statt Strategien vorzuschlagen)
  4. eine Bitte zu äußern (statt Forderungen zu stellen)

Diese Vier-Schritt-Strategie klingt banal und nervenaufreibend schwierig zugleich. Mittlerweile ist sie Standard und Grundbestandteil vieler Seminare, Bücher und Ratschläge für gute Kommunikation geworden. „Bedürfnis“ – das mag in den 1960er-Jahren noch ein Unwort in der Führungskräftekommunikation gewesen sein. Heute ist es aus aktuellen Verhandlungsratgebern ebenso wenig wegzudenken wie aus Büchern zu Achtsamkeit (Mindfulness), Feedbackkultur und Resilienz.

Gerade weil sich so viele Trainerinnen und Trainer, Coachs, Autorinnen und Autoren als auch Expertinnen und Experten direkt oder indirekt auf Rosenbergs Werk beziehen und darauf aufbauen, erstaunt das geringe Maß an Aufmerksamkeit, das die Medien seinem Tod gewidmet haben. Das mag daran liegen, dass die Essenz der Erkenntnis und die Theoreme der Theorie der „Gewaltfreien Kommunikation“ zu allgemeingültig, zu klar und zu einfach wirken, um Widerspruch, Provokation und damit Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das macht sie nicht weniger wichtig. Es waren die Rassenunruhen in Amerika in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts, die Rosenberg dazu motiviert hatten, unsere Sprache, unsere Denkweisen und unsere Art und Weise, Konflikte auszutragen, zu hinterfragen. Ein schneller Blick auf die Schlagzeilen der Gegenwart reicht aus, um klar zu machen, wie wenig dieses Bemühen an Aktualität eingebüßt hat. Die Suche geht weiter – und viele werden sich auf die Ansätze Rosenbergs stützen können. Und auf seinen Trost: „Das Ziel ist nicht, perfekt zu sein, sondern zunehmend weniger dumm zu werden.“

Modell der gewaltfreien Kommunikation:

Modell der gewaltfreien Kommunikation

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