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Der Angst den Schre­cken nehmen

12.08.2021 Mag. Gerhard Mészáros, MA

Gerade in Krisen­zeiten sind negative Gefühle etwas ganz Normales. Wie gehen Sie als Führungskraft am besten damit um? Ingeborg Latzl-Ewald, Unternehmens­beraterin und Trainerin, zeigt Ihnen, wie Sie Ihren eigenen Ängsten und Sorgen, und auch jenen Ihres Teams richtig begegnen; und wie Sie sie als Chance zur Weiter­entwicklung nutzen können.

Frau Latzl-Ewald, Sie unterstützen Führungs­kräfte unter anderem als Coach. Mit welchen Anliegen und Problemen waren Sie in den vergangenen Monaten vornehmlich konfrontiert?

Ingeborg Latzl-Ewald: Ein gemeinsamer Nenner ist, dass momentan alle besonders viele und intensive Emotionen erleben. Gleich­zeitig gibt es rund um Gefühle immer noch eine Art Tabu. Das gilt besonders für Führungs­kräfte. Viele müssen von ihrem Rollen­verständnis her stark, all­wissend, quasi perfekt sein. Die Abwehr­haltung zeigt sich aber auch im privaten Bereich. Wenn uns jemand von negativen Emotionen erzählt, tendieren wir dazu, sofort Rat­schläge zu geben, das Problem lösen zu wollen – anstatt einfach mal aufmerksam zuzuhören. Manchmal wollen Menschen keine Lösung, sondern eine Umarmung. Oder zumindest ein bisschen Aufmerksamkeit.

Warum haben wir es derzeit mit besonders vielen Emotionen zu tun?

Jede Krise ist ein Verlust­erlebnis. Momentan schwebt über vielen Aspekten unseres Lebens ein riesen­großes Frage­zeichen. Wie geht es mit meiner Gesundheit, mit meinem Arbeits­platz weiter? Durch das Home­offi ce hat sich die Rolle der Führungs­kraft verändert, sie hat Kontrolle und damit auch Macht ein­gebüßt. Und wir haben viele kleine Gewohnheiten verloren, zum Beispiel einander die Hand zu geben. Unser aus­geglichenes Leben ist ein Stück weit dahin. Der Verlust an Struktur, Sicherheit und Selbst­bestimmung führt zu Angst. Außerdem befinden sich mittler­weile viele Menschen in einem chronischen Erschöpfungs­zustand. Man spricht nicht umsonst von "Zoom-Fatigue". Mit seinen Kolleginnen und Kollegen nur per Bild­schirm zu kommunizieren ist – auch durch den Mangel an non­verbaler Kommunikation und den fehlenden Blick­kontakt – sehr anstrengend. Uns fehlen die kleinen Übergangs­rituale wie der Wechsel des Raums nach einer Besprechung, die informelle Nach­besprechung mit dem Kollegen oder die zufälligen Begegnungen auf dem Flur.

Wie soll man mit negativen Emotionen umgehen?

Führungs­kräfte agieren meist problem­fokussiert. Wenn plötzlich das gesamte Team ins Home­office über­siedelt, sehen sie die praktischen Probleme und suchen nach Lösungen dafür. Das ist natürlich sinn­voll. Aber wenn ich meine Leistungs­fähigkeit aufrecht­erhalten will, muss ich auch auf meine psychische Gesundheit achten. Und dafür muss ich mir bewusst werden, welche Emotionen überhaupt da sind. Das Motto lautet: Name it to tame it. Wenn ich etwas benenne, dann kann ich damit besser umgehen. Bemerke ich zum Beispiel, dass ich Angst vor dem Verlust des Arbeits­platzes habe, kann ich mir über­legen, wie wahrscheinlich das wirklich ist.

Welche Chance verbirgt sich in der Krise?

Die Aufgabe von Führungs­kräften besteht darin, für Weiter­entwicklung zu sorgen. Das gelingt, indem man die richtigen Fragen stellt. Und genau dabei helfen negative Emotionen. Hinter ihnen verstecken sich Bedürfnisse, hinter Angst etwa das Bedürfnis nach Sicherheit, Zu­gehörigkeit oder Unab­hängigkeit. Wie kann ich diese Bedürfnisse befriedigen? Was kann ich tun, damit es sowohl mir als auch dem Team besser geht? Wenn man Emotionen aus dieser Perspektive betrachtet, sind sie wert volle Helfer. Sie laden uns dazu ein, Dinge zu ändern. Die Gefahr ist, dass man die Emotionen nicht wahr­nimmt, sondern verdrängt. Und gerade deshalb in ihnen hängen bleibt. Wir müssen der Angst den Schrecken nehmen.

Wie kann ich meine Leistungs­fähigkeit trotz chronischer Erschöpfung aufrecht­erhalten?

Kleine Pausen, ein Espresso zwischen­durch, in der Mittags­pause an die frische Luft gehen: Wir brauchen solche Mini-Oasen der Ruhe. Man kann auch im Video-Meeting mal sagen, wenn man keinen so guten Tag hat. Ich höre von vielen Führungs­kräften, dass sie sehr einsam sind. Diese Einsamkeit – und die damit verbundene Traurigkeit – kann man durch­brechen, wenn man sich nahbarer macht.

Ist es nicht riskant, wenn ich als Führungs­kraft Gefühle zeige? Werde ich dann noch ernst genommen?

Der erste Schritt ist in jedem Fall, dass ich mir meiner eigenen Gefühle bewusst werde. Ob ich sie dann auch gegen­über meinen Mit­menschen zum Ausdruck bringe, ist eine zweite Frage. Manchmal kann es in der Tat sinnvoll sein, ein starkes Image zu pflegen. Mein Rat: Überlegen Sie, wie wahrscheinlich welche Reaktion der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist. Wichtig ist, dass Sie sich bewusst für ein Verhalten entscheiden. Allein dadurch wird es Ihnen besser gehen.

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