• Zur Hauptnavigation (Accesskey 0)
  • Zum Seiteninhalt (Accesskey 1)
  • Zur Metanavigation (Accesskey 2)
Hernstein
  • Offenes
    Angebot
  • Firmeninternes
    Angebot
  • Formate
    • Trainings
    • Distance
      Learning
    • Master
      Leadership*
    • Entwicklungs
      programme
    • Gruppen
      dynamik
    • Kurz
      workshops
    • Potenzial
      analysen
    • Einzel
      trainings
  • Newsroom
    • Blog
    • Hernsteiner
    • Management Report
    • Newsletter
  • Über
    Hernstein
    • Team
    • Trainerinnen und
      Trainer
    • Veranstaltungsorte
    • Geschichte
    • Kooperationen
    • Services
  • Über Hernstein
  • Downloads
  • News abonnieren
  • Kontakt
  • Suche
‹‹ zur Blog-Übersicht

Bleiben Sie bei sich: 5 Tipps, wie Sie Ihren Selbst­wert stei­gern

10.12.2020 Mag. Renate Pelzguter

Wie sieht es hinter der Fassade aus? Können Sie Ihren eigenen Wert an­erkennen?  Werden Sie von Selbst­zweifeln geplagt? – Übrigens etwas ganz Natürliches. Schwierige Situationen fordern uns heraus und verändern uns. In jedem Fall sind unser Selbst­wert und die innere Stärke wichtige Ressourcen. 5 Tipps aus der positiven Psychologie, wie Sie Ihren Selbst­wert steigern. 

Was heißt bei sich bleiben?

Vor einem halben Jahr kam Marlene, 48, zu mir in die Praxis – sie kannte mich aus einem Seminar zu Positive Leadership. Ich erinnerte mich an sie als dynamische Persönlichkeit, die genau dort an­gekommen zu sein schien, wo sie ihre Fähigkeiten als Führungs­kraft perfekt ausleben konnte. In unserer ersten Coaching-Einheit erzählte sie mir jedoch von ihrer Angst, dass die Fassade bröckeln könnte. Ihr Selbst­wert­gefühl entsprach bei Weitem nicht dem äußeren Bild der strahlenden HR-Leiterin.

Ein Blick hinter die Fassade

Im Jahr zuvor hatte sie die lange an­gestrebte Position über­nommen. Ihr Vorgesetzter lobte sie, wie schnell sie sich ein­gearbeitet hätte. Immerhin leitete sie eine 18-köpfige Abteilung. Doch oft stellte sie ihr Tun infrage. Überhaupt, da sie einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund der wirtschaftlichen Lage ver­abschieden musste. Fragen quälten sie: Welchen Sinn hat meine Tätigkeit über­haupt? Wer bin ich, wenn ich das Mäntelchen der erfolgreichen HR-Leiterin ablege? Außerdem zweifelte sie daran, ob sie sich für ihre beiden Kinder – der Sohn ist 17, die Tochter 15 – ausreichend Zeit nahm. Immer wieder hatte sie das Gefühl, die beiden ent­glitten ihr; auch über die schulischen Erfolge hatte sie keinen Überblick mehr. Oft hörte sie nur noch: "Mama, chill mal, ich mach das schon!" Zeit für sich selbst gönnte sie sich kaum. Sie über­legte, eine Zeit lang in Krankenstand zu gehen, um mental wieder zu Kräften zu kommen. Doch wie sollte sie das ihrem Chef erklären? Sie wollte das positive Bild, das er von ihr hatte, nicht gefährden. So wie Marlene geht es vielen erfolgreichen Führungs­kräften. Wenn Menschen sich öffnen, zeigt sich: Es ist keineswegs selbst­verständlich, dass wir punkto Selbst­wert jeder­zeit aus dem Vollen schöpfen können.

Akzep­tie­ren, was ist

Für Marlene hieß der erste Schritt aus ihren Zweifeln: Wahrnehmung und Akzeptanz dessen, was ist. Auch als Führungs­kraft darf sie einmal schwach sein, sich infrage stellen und nur ans Jetzt denken. Entspannung hatte sie bisher mit Faulenzen gleich­gesetzt – nun sieht sie darin wertvolles Tun. Rasch fand Marlene wieder den Boden der Zuversicht. Es wurde ihr bewusst, dass sie in den letzten Monaten wenig aufmerksam gegenüber ihren eigenen Bedürfnissen und Gefühlen gewesen war. Es war für sie normal gewesen, Höchst­leistung ab­zuliefern.

5 Tipps aus der posi­ti­ven Psy­cho­lo­gie, wie Sie Ihren Selbst­wert stei­gern

Im Coaching bedienten wir uns des großen Werkzeug­­koffers der Positiven Psychologie. Das PERMA-Modell von Martin Seligman, ihrem Begründer, bietet eine gute Grund­lage, um das Selbst­­wert­­gefühl wieder auf­zurüsten:

1. Posi­tive Gefühle

Gefühle sind eng mit Gedanken verbunden. Lernen wir, unsere Gedanken zu beobachten und zu erkennen, welche unser Selbst­­wert­­gefühl stärken. So entlarven wir auch jene, die uns schwächen und uns in die Abwärts­­spirale bringen: "In dieser Position ist eine Top-Leistung selbst­­verständlich. Nur wer hart an sich arbeitet, wird Lorbeeren ernten." Oder: "Ich darf mir keine Blöße geben. Wenn das Gerede erst einmal beginnt, bin ich unten durch." Mit ein wenig Übung können wir solche Gedanken durch andere ersetzen (siehe Gedanken­­blasen).

Ab sofort schrieb Marlene 3 besondere Momente des Tages in ein schön gestaltetes Büchlein. Es wurde ihr bewusst, dass sie ihren Fokus viel zu sehr auf negative Ereignisse gerichtet hatte. Schon bald wurde sie sensibler für kostbare Augen­blicke: ein freundliches Lächeln, ein Kompliment für ihre Arbeit usw.

2. Enga­ge­ment

Engagement ist eng mit unseren Stärken ver­bunden. Wenn ich in etwas gut bin, engagiere ich mich dafür auch gerne. Erkenne ich, wie und wo ich wirksam werden kann, stärkt das wiederum mein Selbst­­wert­­gefühl. Mit VIA (Values in action) liefert M. Seligman einen frei zugänglichen Frage­­bogen. Im ersten Schritt ermittle ich meine Top-3-Stärken. Im zweiten Schritt hinter­­frage ich, wie ich meine Stärken am besten ein­setzen und täglich leben kann. Marlene er­kannte per VIA ihre Stärken; eine davon ist Humor. Ihre Sorge, dass bei einer Führungs­­kraft Humor un­­professionell wirken könnte, sieht sie mittler­weile ent­spannter: Sie verlässt sich auf ihr Fein­­gefühl und spürt, wenn ein kleiner Scherz die Atmosphäre auflockern kann.

3. Rela­ti­on­ships

Beziehungen haben viel mit unserem Selbst­­wert­­gefühl zu tun. Umgeben wir uns mit Menschen, die uns hinunter­­ziehen und an uns herum­­mäkeln, oder um­­geben wir uns mit solchen, die uns mit ihrer positiven Ausstrahlung anstecken? Solche "Positive Energizer" (zit. n. Kim Cameron) gilt es zu ent­decken. Gemeinsam mit ihnen kann man Dinge weiter­­bringen.

Marlene er­kannte, dass es im privaten Bereich einige Menschen gab, die ihr und ihrem Selbst­­wert­­gefühl nicht gut­­taten. Sie wollte den Kontakt zu diesen Menschen reduzieren. Vielmehr wollte sie darauf achten, welche Beziehungen sie stärken und wo eine Balance von "Geben" und "Nehmen" herrscht.

4. Meaning

Wo er­leben wir wirklich Sinn? Wenn wir in unserem beruflichen Tun keinen Sinn mehr sehen, kann es passieren, dass das Selbst­­wert­­gefühl in den Keller rasselt. Welchen Fuß­­abdruck möchten wir hinter­­lassen?

Marlene erkannte, wie wichtig ihre Tätigkeit war. Als HR-Leiterin trug sie eine große Verantwortung. Ihre Menschlichkeit und ihre Stärke, wert­­schätzend mit anderen um­­zugehen, eröffneten ihr die Erkenntnis in Hinblick auf ihr Wofür bzw. ihr Warum.

5. Accom­plis­h­ment

Auch wenn die nächste Deadline nahe und der Zeit­­druck groß ist und die To-do-Liste kein Ende nimmt: Wenn wir uns sofort nach Abschluss eines Projektes oder der Erreichung eines Zieles in etwas Neues stürzen, fühlen wir uns bald wie ein Hamster im Rad. Aber: Hamster feiern nicht. Wenn wir den Fokus auf das Erreichte lenken, gemeinsam oder alleine Erfolge feiern oder uns auch einfach nur ein paar Minuten freuen, stärkt das unser Wohl­­befinden. Und damit das Gefühl, selbst­­wirksam und wert­­voll zu sein. Dieser letzte Punkt gefiel Marlene besonders gut.

Schwierige Situationen fordern uns heraus und verändern uns. In jedem Fall sind unser Selbst­­wert und die innere Stärke wichtige Ressourcen, damit wir ganz bei uns bleiben können.

SELBST­BE­WUSST­SEIN – SELBST­WERT­GE­FÜHL

Unter Selbst­bewusstsein versteht man die Beobachtung und Reflexion des Selbst. Es dient als Entwicklungs­bau­stein für das Selbst­wert­gefühl: Den eigenen Wert an­erkennen, sich selbst als "wert­voll" ein­schätzen, einen wert­schätzenden Umgang mit sich selbst pflegen.


Literatur

Nathaniel Branden: Die 6 Säulen des Selbst­wert­gefühls. Erfolgreich und zufrieden durch ein starkes Selbst. München, 2011
Charles Pépin: Die Schönheit des Scheiterns. Kleine Philosophie der Nieder­lage. München, 2017
Markus Ebner: Positive Leadership. Wien, 2019
Kim Cameron: Positive Leadership: Strategies for Extraordinary Performance. San Francisco, 2012


Lea­der­ship Magazin

Der Hernsteiner 2/2020 widmet sich dem Schwer­­punkt "Emotionale Kompetenz". Wie surft man auf der Chaos­­­welle? Herz oder Kopf? Wie bleibt man bei sich? Woher kommen Gefühle und wohin gehen Gerüche?  Über­raschende Antworten und frische Impulse.

Punkten Sie mit Ihrer Füh­rungs­per­sön­lich­keit

05. - 06.06.2023 + 1 weiterer Termin

Sie wissen, es geht noch mehr punkto Leadership? Schwierige Führungssituationen, hinderliche Verhaltensmuster und die eigenen Unsicherheiten bremsen Sie. Lernen Sie sich besser kennen und bringen Sie Ihre Leadership-Power auf die Straße.

  • Selbstmanagement
  • Master
  • Präsenz­training

Neu­gie­rig gewor­den? Abon­nie­ren Sie unser Magazin Hern­stei­ner gleich hier.


Kategorien:
  • Selbstmanagement
Schlagworte:
  • Authentizität
  • Emotionen
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Selbstreflexion

Pas­sende Trai­nings

  • Selbstführung – Ihr Weg zur erfolgreichen Führungskraft 03. - 04.05.2023
  • Punkten Sie mit Ihrer Führungspersönlichkeit 05. - 06.06.2023
  • Führungstool Gelassenheit 23. - 24.06.2023

Ver­wandte Artikel

  • In 10 Schrit­ten zu den eigenen Werten
  • Werte sind die beste Stra­te­gie - 3 Wer­te­ka­te­go­rien nach Frankl
  • Cowor­king im länd­li­chen Raum
  • Per­so­nal Bran­ding auf Lin­ke­dIn & Co.
  • Emo­ti­o­nen: Finden Sie die Balance zwi­schen Vor­sicht und Zuver­sicht

Lea­der­ship Magazin

Neugierig geworden? Abonnieren Sie unser Magazin Hernsteiner gleich hier.

Teilen

Social Media

Hernstein auf

  • Linkedin
  • Facebook
  • Kontakt
  • News abonnieren
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Cookie-Einstellungen bearbeiten
© 2023 Hernstein Institut für Management und Leadership