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Ambi­d­ex­trie - beid­hän­di­ges Führen

09.02.2023 Dr. Heinz Peter Wallner, CMC

Sie möchten in so komplexen Zeiten wie den derzeitigen in der Führung beweglich und handlungs­fähig bleiben? Dann setzen Sie auf Ambidextrie, beid­händiges Führen. – Und damit auf den Wechsel zwischen klassischem, planbarem sowie agilem, variablem Führungs­stil, so Hernstein Trainer Heinz Peter Wallner.

Die aktuellen Welt­verhältnisse lassen bei den Führungs­kräften in vielen Unternehmen die Sorgen­falten tiefer werden. Belastet von einer alles durch­dringenden Komplexität macht das Management immer weniger Spaß. Viele Führungs­kräfte sind gezwungen, in einer beweglichen Landschaft bei stark eingeschränkter Fern­sicht zu navigieren. Jules Verne hat uns dafür ein passendes Bild mitgegeben: Mobilis in Mobile, beweglich im Beweglichen.

Der nahe­liegende Schluss, wie mit einer Welt in Veränderung umzu­gehen ist, liegt auf der Hand: Wer im Wandel bestehen will, muss sich selbst verändern, um möglichst flexibel und schnell reagieren zu können. Die Organisations­welt bietet dazu auch schon die Lösungen an. Jede Kombination mit dem Wort Agilität wird als attraktive und zukunfts­weisende Lösung propagiert: agiles Mindset, agile Führung, agile Organisation. Darin liegt viel Wahrheit, denn eine höhere Lebendigkeit wird niemandem schaden.

Ver­än­dern und Bewah­ren

Auf dem Weg zur Agilität aber braucht es die Menschen, die wir die Heldinnen und Helden der Kontinuität nennen sollten. Allzu oft werden sie als sture Verhinderer beschimpft. Wer sonst aber sollte sicher­stellen, dass wir nicht alle unsere Herkunfts­fäden reißen lassen und zu "schrecklichen Organisationen der Neuzeit" werden? Jede Zukunft braucht zumindest eine teilweise Deckung durch Herkunfts­bestände und, soviel ist auch sonnen­klar, Veränderung können wir ohne das bewusste Bewahren nicht auf vernünftige Bahnen bringen. Wir kommen damit in einen Wider­spruch, den wir nicht lösen, sondern nur im gemeinsamen Dialog auf eine höhere Ebene bringen können. Es ist eine Kunst, ein sicheres Fundament zu erhalten, auf dem die Bühne der Veränderung genügend Halt findet. Kurz­gefasst, wer verändern will, muss auch bewahren können.

Die Balance finden

Wie mit diesem Wider­spruch in den Organisationen umgegangen werden kann, ist die aktuell wichtigste Frage für den wirtschaftlichen Erfolg. Es geht erstens um die Fähigkeit der Exploration, das agile Suchen nach neuen Wegen, neuen Entwicklungs­feldern und Optionen, die das Über­leben im Wett­bewerb ermöglichen. Und es geht zweitens um die Fähigkeit der Exploitation, das effiziente Nutzen der Bestände, das Aus­kommen im geschaffenen Möglichkeits­raum, das Management der Stabilität, das die wirtschaftliche Basis bilden muss.

Die Lösung: beid­hän­di­ges Führen

Eine Organisation, die beides kann, ist wie ein Mensch, der mit der linken und der rechten Hand eine souveräne Geschicklichkeit aufweist. Ein solcher Mensch, so der medizinische Fach­begriff, hat die Fähigkeit der Ambidextrie, eine Beid­händigkeit. Heute also dürfen auch Organisationen die Fähigkeit der Ambidextrie auf ihren Übungs­plan setzen. Dabei wird zwischen der strukturellen und der kontextuellen Ambidextrie unter­schieden. Wenn sich die Exploitation und die Exploration in den Strukturen und Systemen manifestieren, ist die Ambidextrie strukturell. Wenn die Führungs­kräfte und Mitarbeitenden mit beiden Welten systematisch konfrontiert werden und somit die Beid­händigkeit als Übungs­feld aufbereitet wird, ist die Ambidextrie kontextuell verankert. Dabei, das spüren Sie sofort, sind wir weit entfernt von einer einfachen Aufgabe. Aber es gibt gangbare Wege und Entwicklungs­zyklen in kleinen Schritten.

Sou­ve­rän durch die Kom­ple­xi­tät

Eine bekanntere Unterscheidung, die eine sehr ähnliche Thematik aufgreift, ist die zwischen Management und Leadership. Gutes Management muss organisieren, Ziele erreichen, Effizienz sichern und letztlich für Stabilität sorgen. Leadership will verändern, will transformieren, will neue Wege suchen und immer die Instabilität in der Schwebe halten. Führungs­kräfte wissen schon lange, dass sie sich nicht mehr einfach für eine der beiden Seiten entscheiden können, aber dass es einen lang­wierigen Trainings­prozess verlangt, beide Qualitäten zu einer gewissen Meisterschaft zu bringen.

Das größere Übungs­feld, das wir heute auch intensiver bespielen müssen, ist sicher das der Exploration. Leadership, die transformationale Führung und die Agilität rufen nach neuer Meisterschaft. Der Trainings­plan ist noch nicht final ausgereift, aber im Zentrum stehen die sogenannten Komplexitäts­kompetenzen. Was kann für eine Führungs­kraft heute wichtiger sein, als einen souveränen Umgang mit hoher Komplexität zu finden?

In kleinen Schrit­ten zum Erfolg – mit neuem und offenem Denken

Dazu braucht es zum Einstieg eine gewisse Welt­offenheit. Die Bereitschaft, neue Dinge auszu­probieren und zu lernen, darf sich ruhig euphorisch entwickeln. Die "Unit Operation", die in allen Übungs- und Entwicklungs­prozessen drinnen steckt, ist die Iteration, die schritt­weise Lösungs­findung. Wir verabschieden uns vom Ideal und vom großen Wurf und wenden uns den unperfekten Versuchen und kleinen Erfolgen zu. Der Mensch mit seinen Ecken und Kanten, seinen individuellen Prägungen und Sicht­weisen wird zum zentralen Erfolgs­faktor. Die Vernetzung der Vielfalt an Intelligenzen in perspektiven­reichen Dialogen wird zur wichtigen Führungs­aufgabe.

Wir sind uns weit­gehend einig in der Einsicht, dass wir etwas verändern müssen und, dass es so – wie wir sehr erfolgreich durch die letzten Jahr­zehnte gekommen sind – nicht weiter­gehen kann. Wir müssen bereit sein, uns neue Denk­welten zu öffnen und unsere Art des Wirtschaftens in Frage stellen. Hinzu kommen neue Werte­welten, mit denen wir eine Neu­konzeption des Wünschens­werten versuchen. Ohne neues Tun wird es auch nicht funktionieren, also sind wir aufgefordert, unsere Handlungs­spektren zu erweitern und uns experimentier­freudig zu zeigen. Und obwohl Lernen immer schon wichtig war, kommt auch unseren Lern- und Entwicklungs­strategien eine viel größere Bedeutung zu. Wenn uns dabei nicht alle Filiationen reißen und ab­handen­kommen, können wir einer besseren Zukunft entgegen­blicken


Buchtipp

Heinz Peter Wallner/Kurt Völkl:
train the eight Leadership – Wie Sie ein erfolgreiches Führungs­system für hoch komplexe Situationen kreieren.
Mit einem Vorwort von Michaela Kreitmayer.

Edition Summerhill, 2022


Erfolg­reich führen durch klare Haltung

04. - 05.07.2023 + 1 weiterer Termin

Sie wünschen sich eine neue Qualität der Beziehungen im Team? Dann arbeiten Sie an Ihrer Haltung und leben Sie eine offene Führungskultur. Beginnen Sie, Ihr Mindset und Ihre Werte positiv zu beeinflussen und zu entwickeln. Sie erweitern damit Ihr Handlungsspektrum und stellen Ihren Führungserfolg auf sichere Beine.

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Hern­stein News - Bleiben Sie mit uns auf dem Lau­fen­den.

Agile Lea­der­ship: Will­kom­men in der Welt der agilen Führung

10.11.2021 Mag. André Romano

Agiles Führen ist gekommen, um zu bleiben − ganz nach dem Motto "Dieser Senf geht nicht mehr in die Tube zurück", sagt Trainer Alexander Pauly im Gespräch mit Gerhard Mészáros. Erfahren Sie, warum jetzt der beste Zeit­punkt ist, um sich mit dem Thema zu beschäftigen und holen Sie sich Tipps, wie Sie in der Praxis am besten in die Agilität starten.

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Kategorien:
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Schlagworte:
  • Agile Führung
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Pas­sende Trai­nings

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  • Erfolgreich in Führung gehen 17. - 19.04.2023
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