Hernsteiner - unser Leadership Magazin
Lesen Sie mehr darüber, wie ein Growth Mindset helfen kann, wohltuende Veränderungen anzugehen in Gabriele Kyptas Beitrag im aktuellen Hernsteiner 2/2019. Die Ausgabe widmet sich dem Schwerpunkt „Mindshift“.
Legen Sie Wert auf ein zuverlässiges, gut funktionierendes Auto? Dann bringen Sie es vermutlich ein Mal im Jahr zum Service. Ähnlich handhaben Sie es möglicherweise auch mit Ihrem Fahrrad oder Ihren Skiern. Denn sicher haben Sie erkannt: Eine regelmäßige Überprüfung bringt’s. – Und schon laufen Auto, Rad oder Ski wieder runder – einfach besser eben.
Aber trifft das auch auf Sie zu? Wie steht es um Ihre persönliche Wartung? Denken Sie dabei an Strategien, die Sie anwenden, um mit manchen Situationen zurechtzukommen: Erzielen Sie damit noch die erwünschten Ergebnisse? Denn oft tragen wir festgefahrene Lösungsmuster in uns, die uns nicht mehr weiterbringen. – Meist aus Mangel an Zeit, um über andere Wege zu reflektieren.
Dabei ist das regelmäßige Überdenken unseres Mindsets ein wichtiger Erfolgsfaktor und Dreh- und Angelpunkt für das Erreichen der persönlichen und beruflichen Ziele. Gemeint ist damit konkret die Art und Weise, wie Sie beispielsweise über Situationen denken.
Vielleicht haben Sie es schon erlebt: Verändern Sie Ihre Sichtweise, verändern Sie damit auch Ihre Handlungen. Damit unterstützen Sie Ihr persönliches Wachstum, was als "Growth Mindset" gilt. Dazu braucht es die Bereitschaft, innerste Überzeugungen in Frage zu stellen. Sein Gegenpol: das "Fixed Mindset". Darauf greifen wir gerne zurück, wenn wir Routine brauchen. Schließlich geben vertraute Handlungsmuster Sicherheit, was in manchen Situationen durchaus berechtigt ist.
Doch Achtung: Auch wenn Sie enthusiastisch und begeistert einer Aufgabe nachgehen, bedeutet das nicht automatisch, dass Sie sich im wachstumsorientierten Mindset befinden. Es kann sich dabei auch um eine Falle, ein "False Growth Mindset", handeln: Denn wenn Sie etwas perfektionieren, was Sie bereits können, beweist dies zwar Ihre Disziplin. Weiterentwickeln werden Sie sich damit aber nicht.
Nehmen Sie sich Zeit und betrachten Sie mit Abstand, möglichst objektiv, Ihre gewohnten Strategien: Welche sollten Sie überdenken? Welche führen noch zum Ziel?
Wenn Sie die Wahl haben: Entscheiden Sie sich immer für das Herausfordernde, und verabschieden Sie sich vom bequemen Sicherheitsnetz
Nehmen Sie bewusst innere Bremser wahr und lassen Sie sich von Ihren neu gefundenen Handlungsalternativen nicht abbringen.
Und noch etwas: Haben Sie Geduld. Es braucht Zeit, Denkmuster zu ändern. Betrachten Sie die Veränderung Ihres Mindsets als Reise, die sich lohnt: Denn Sie finden damit zu mehr Kraft, auch in belastenden Situationen, und entdecken neue Fähigkeiten, die Sie weiterbringen.